Eckpunkte zur Krankenhausreform zeitnah umsetzen

Mit dem Eckpunktepapier zur Krankenhausreform sind Bund und Länder einen Kompromiss eingegangen. Dieser muss jetzt zeitnah umgesetzt und sollte von allen Seiten mitgetragen werden.

„Das Eckpunktepapier wurde von allen geeint - Bund, Ländern und zuständigen Abgeordneten der Koalition. Mit der Einigung ist der Weg frei geworden für eine Versorgung, die eine bessere Medizin für alle Patientinnen und Patienten auch angesichts des demografischen Wandels ermöglichen will. Das politische Bekenntnis muss nun zeitnah in ein Gesetz gegossen werden, denn die Zeit drängt. Infragestellungen führen zu Verzögerungen, die keinem Krankenhaus helfen werden. Die Chance, die Versorgung zukunftsfest aufzustellen, muss jetzt ergriffen werden“, betont Prof. Jens Scholz, 1. Vorsitzender des Verbandes der Universitätsklinika Deutschlands (VUD).

Das Eckpunktepapier zur Krankenhausreform verlangt Veränderungsbereitschaft von allen Krankenhäusern. Die Krankenhausreform selbst kann zu einer stabilen Finanzlage der Krankenhäuser führen, wenn sich die Versorgungsangebote auf personell und technisch adäquat ausgestattete Kliniken konzentrieren. Mit der Reform ist der Weg gezeichnet zu Versorgungssicherheit und mehr Qualität. Zudem muss mit der Reform auch die Chance auf weniger Bürokratie genutzt werden. 

„Entscheidend für das Gelingen der Reform ist die konsequente Umsetzung des Eckpunktepapiers und die Umsetzung des Gesetzes durch die Länder. Dazu gehören die Festlegung von Leistungsgruppen und Qualitätsanforderungen ebenso wie eine Prüfung der bisherigen Versorgungsaufträge und Beschränkung von Ausnahmeregelungen. Nur so kann das Ziel erreicht werden, strukturelle Veränderung der stationären Versorgung auf den Weg zu bringen. Absehbare Entwicklungen aufgrund der Demographie, des medizinischen Fortschritts und des bislang noch ungenutzten Ambulantisierungspotenzials werden strukturelle Änderungen und mehr Versorgung in Netzwerken erfordern. Zur Finanzierung der strukturellen Veränderungen einen Transformationsfonds zur Verfügung zu stellen, bleibt trotz schwieriger Haushaltslage wichtig“, so Jens Bussmann, VUD-Generalsekretär.

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Barbara Ogrinz
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